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Können Radieschen mehr als Rot?

Gerade im Juni kommt viel regionales Gemüse direkt vom Feld auf den Teller. Der Frischekick macht nicht nur optisch den Unterschied zum Ganzjahres-Gemüse aus dem Treibhaus, sondern auch geschmacklich.

Diese Knollen und Wurzeln haben viel zu bieten

Nicht nur die Knollen und Wurzeln sind knackig und lecker, sondern auch das Grün, das wir meistens im Kompost entsorgen, sofern wir keine Kaninchen halten. Radieschen & Co. bleiben länger frisch, wenn ihr das „Grünzeug“ direkt nach dem Kauf entfernt und umgehend verarbeitet. Während die Spargelsaison im Juni so langsam zu Ende geht, zeigen sich Gemüsesorten wie Karotten und Kohlrabi im Juni in Bestform, ebenso Radieschen, die sich als echte Powerbooster erweisen. Die Senföle, die für die Schärfe der Kreuzblütler sorgen und auch in den Blättern enthalten sind, entfalten im Magen-Darm-Bereich eine antibakterielle Wirkung. Auch für das Immunsystem haben Radieschen einiges zu bieten: So decken 100 Gramm des Gemüses den Tagesbedarf an Vitamin C zu 30 %, bei Vitamin K macht es sogar 70 % aus und der Eisengehalt wird zu 12 % gedeckt. Und reich an Ballaststoffen sind die flotten Kugeln auch noch.

Beim Grün nur Bio

Karottengrün unterstützt mit seinen Bitter- und Ballaststoffen die Verdauung und enthält wertvolles Kalzium, das gut für die Abwehr von Entzündungen, die Funktion von Lungen und Nieren und ein wichtiger „Baustoff“ für Zähne und Knochen ist. Aber: wegen Pestizideinsatz bei konventionellem Gemüse solltest ihr nur das Grün von Bio-Gemüse verwenden.

Investitionen in die grüne Vitamin-Bank

Der Kohlrabi ist kalorienarm, reich an Ballaststoffen und den Vitaminen C, Niacin und Folsäure. Was wir mitunter achtlos wegwerfen, entpuppt sich als echte Vitamin-Bank: Die Blätter des Kohlrabis enthalten doppelt so viel Vitamin A und C wie die Knolle selbst und reichlich Mineralstoffe, z. B. Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Und je bläulicher die Schale, desto besser: der hohe Gehalt an Anthocyanen (Farbstoffe) wirkt sich mindernd auf das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus.

Stand: Juni 2025