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Siegel und Initiativen für mehr Tierwohl

Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher entwickeln ein Bewusstsein für die Zustände, unter denen Nutztiere in der Industrie gehalten werden.

Wir zeigen, was man tun kann, um Fleisch, Eier und Milch zu finden, deren Standards über den gesetzlichen Mindestanforderungen liegen.

Was kann jede und jeder Einzelne für mehr Tierwohl tun?

Mit unseren Einkaufsroutinen entscheiden wir täglich über das Tierwohl von Nutztieren. Achten Sie beim Kauf von frischen Eiern auf den Stempel, den jedes Ei trägt. Die erste Ziffer in diesem Stempel gibt an, aus welcher Haltungsform das Ei stammt. Kaufen Sie am besten nur Eier, deren Stempel mit 0 anfängt. Diese Bio-Eier stammen aus ökologischer Landwirtschaft.

Essen Sie weniger Fleisch und achten Sie darauf, dass das Fleisch aus ökologischer Landwirtschaft stammt. Oder entscheiden Sie sich für einen veganen Lebensstil.
Sagen Sie Nein zu Pelz. Kaufen und tragen Sie keine Kleidungsstücke oder Accessoires mit Pelzbesatz.

Auf staatlicher Ebene: Initiative für mehr Tierwohl

Vielen Verbraucherinnen und Verbraucher sind bereit, für mehr Tierwohl tiefer in die Tasche zu greifen. Dies ist ein Ergebnis des BMEL-Ernährungsreports 2019.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat im Januar 2019 die Initiative Eine Frage der Haltung. Neue Wege für mehr Tierwohl vorgestellt. Diese Initiative vergibt das Tierwohlkennzeichen. Die Kriterien für das Tierwohlkennzeichen liegen nur knapp über den gesetzlichen Mindestanforderungen und unter denen des EU-Bio-Siegels.

Bereits vorhandene Siegel für mehr Tierwohl

Verbraucherinnen und Verbraucher können sich aber auch an bereits etablierten Siegeln orientieren, die weit über die gesetzlichen Mindestanforderungen im Bereich Tierwohl und ökologischer Landwirtschaft hinausgehen:

  • Das sechseckige Bio-Siegel ist eine staatliche Kennzeichnung für ökologisch erzeugte Produkte, die den Anforderungen der EG-Öko-Verordnung gerecht werden.
  • Das EU-Label Ökologischer Landbau, kurz EU-Bio-Siegel, kennzeichnet Lebensmittel, die nach den Anforderungen der EG-Öko-Verordnung angebaut wurden.
  • Das Siegel Bioland steht für Lebensmittel aus ökologischem Landbau. Neben strengen Verbandsrichtlinien für den Pflanzenbau und die Tierhaltung ist auch die Weiterverarbeitung der Rohstoffe geregelt.
  • Das Siegel Demeter zeichnet Lebensmittel aus, die dem ökologischen Landbau entsprechen.
  • Naturland steht für Lebensmittel aus ökologischem Landbau, inklusive Fische aus Aquakulturen.
  • Das Siegel Biopark kennzeichnet Lebensmittel aus ökologischem Landbau. „Qualität statt Quantität“ heißt der oberste Grundsatz des Verbandes.