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Sondermüll: Batterien & Co. richtig entsorgen

Alte Akkus zur Sammelstelle, Druckerpatronen zurück zum Hersteller: Welche Regeln sind bei der Entsorgung von Sondermüll zu beachten?

Unter Sondermüll versteht man Abfälle, die gesundheits- oder umweltschädliche Stoffe enthalten. Produkte wie Batterien, Akkus, Druckerpatronen und abgelaufene Medikamente gehören daher auf keinen Fall in den Hausmüll – sie bedürfen besonderer Maßnahmen bei der Entsorgung.

Sondermüll fachgerecht entsorgen

In haushaltsüblichen Mengen ist eine fachgerechte Entsorgung von Sondermüll zumeist über den Handel möglich. Darüber hinaus gibt es kommunale Schadstoffsammelstellen, bei denen man seine Abfälle abgeben kann. Informieren Sie sich einfach bei der für Ihren Wohnort zuständigen Abfallentsorgungsgesellschaft. Auch die Abfallfibeln der kommunalen Versorger enthalten Tipps für den richtigen Umgang mit Problem- und Sondermüll.

Diese Liste bietet einen ersten Überblick, welche Produkte wie entsorgt werden sollten.

Rücknahmepflicht für Batterien, Akkus und Druckerpatronen

Druckerhersteller sind per Gesetz dazu verpflichtet, leere Druckerpatronen und Kassetten auch wieder zurückzunehmen und zu recyceln. Viele Hersteller haben Recycling-Programme aufgesetzt und bieten eine kostenlose Rücksendung an.
Batterien und Akkus enthalten recycelbare Metalle wie Aluminium, Lithium und Zink, aber auch gefährliche Stoffe wie Blei oder Quecksilber. Eine fachgerechte Entsorgung ist daher besonders wichtig. Hersteller sind verpflichtet, Altbatterien kostenfrei zurückzunehmen. Geregelt wird die Rücknahme über ein gemeinsames Rücknahmesystem, koordiniert von der GRS Batterien (Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien). Hinzukommen drei herstellereigene Rücknahmesysteme: CCR REBAT, ERP Deutschland und ÖcoReCell. Verbraucherinnen und Verbraucher können kaputte oder leere Batterien und Akkus in dafür vorgesehene Sammelboxen werfen. Zu finden sind diese in jedem Supermarkt, in Fachgeschäften sowie in Drogerien und Baumärkten.

Medikamente entsorgen: Wohin mit Tabletten, Tropfen und Kapseln?

In keinem Fall sollten Sie Ihre Altmedikamente über die Toilette oder die Spüle entsorgen. Nur so lässt sich vermeiden, dass medizinische Wirkstoffe in den Wasserkreislauf gelangen und umliegende Gewässer sowie das Trinkwasser verunreinigen.

In Deutschland gibt es verschiedene Wege, abgelaufene Medikamente und Arzneimittel fachgerecht zu entsorgen. Grundsätzlich gilt: Sie können sie in die Restmülltonne werfen – aber nur dann, wenn der Müll direkt in Ihrer Kommune oder Ihrem Landkreis verbrannt wird. Die städtische Müllabfuhr informiert, wie es in Ihrem Wohnort aussieht. In vielen Gemeinden gibt es zudem Recyclinghöfe oder Schadstoffsammelstellen, bei denen man abgelaufene Medikamente abgeben kann. Auch ein Teil der Apotheken nimmt alte Arzneimittel auf freiwilliger Basis wieder zurück.

Ausführliche Informationen zum Thema bietet das Internetportal Arzneimittel-Entsorgung richtig gemacht! des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).