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Umweltfreundlich renovieren

Achten Sie beim Renovieren auf umwelt- und gesundheitsverträgliche Farben, Lacke Tapeten, Teppiche und Bodenbeläge.

Lacke, Farben, Lasuren – schadstoffarm malern

Jedes Jahr werden zehntausende Tonnen Lösemittel beim Renovieren mit Lacken, Farben, Lasuren und Co. freigesetzt . Achten Sie daher beim Einkauf auf emissions- und schadstoffarme Materialien. So können Sie etwas für Ihre Gesundheit und die Umwelt tun. Ebenfalls wichtig: Achten Sie darauf, für drinnen nur Produkte zu kaufen, die laut Packung für Innenräume geeignet sind. Vertrauen sie keinen Bezeichnungen wie „Bio“, „Öko“, „lösemittelfrei“ oder von den Herstellern selbst kreierten Umweltzeichen. Orientieren Sie sich stattdessen an vertrauenswürdigen Siegel wie dem Blauen Engel, natureplus und weiteren Labels, die wir auf dieser Seite für Sie zusammengestellt haben.

Malertipp: Sorgen Sie beim Streichen für eine gute Belüftung und bepinseln Sie Möbel und alles andere, was sie transportieren können, im Freien. So gehen Sie sicher, dass die Raumluft nicht durch ausdünstende Schadstoffe belastet wird und dass alles schnell trocknet.

Mit Recyclingtapeten Ressourcen sparen

Bei Tapeten sind Produkte aus Altpapier sowie chlor- und weichmacherfreie Materialien eine gute Wahl. Kaufen Sie Produkte, die ohne das weichmacherhaltige PVC (Polyvinylchlorid) auskommen. PVC belastet die Umwelt und kann zum Gesundheitsrisiko werden. Empfehlenswert sind Raufasertapeten: Sie bestehen größtenteils aus Altpapier, sind robust, umweltfreundlich und atmungsaktiv, sodass sie für ein gutes Raumklima sorgen. Mit solchen Recyclingtapeten können Sie Ressourcen sparen. Auch hier helfen die rechts verlinkten Siegel bei der Auswahl im Laden.

Schadstoffarme Bodenbeläge bevorzugen

Achten Sie auf umweltfreundliche Bodenbeläge, die unter Berücksichtigung sozialer Mindeststandards hergestellt wurden. Machen Sie – wenn möglich – mit Ihrem Bodenbelag eine Geruchsprobe: Stecken Sie vor dem Kauf einen kleinen Teil über Nacht in ein Schraubglas. Wenn es komisch darin riecht, verzichten Sie besser. Bei Fragen wenden Sie sich am besten an das Personal in einem Fachgeschäft und informieren sich direkt dort über schadstofffreie Produkte aus nachhaltiger Herstellung.

Vermeiden Sie unbedingt weichmacherhaltige PVC-Böden. Wählen Sie stattdessen lieber Linoleum. Es ist ebenfalls pflegeleicht, robust, langlebig – und umweltfreundlich. Achten Sie darauf, dass die Versiegelung des Linoleums weder PVC noch schwer recycelbares Polyurethan enthält. Wer Naturmaterialien bevorzugt, kann langlebiges Echtholzparkett oder Kork wählen. Kork schnitt in Schadstofftests der Stiftung Warentest besonders gut ab und auch der Blaue Engel bezeichnet diesen Bodenbelag als besonders schadstoffarm, wenn er mit dem Siegel ausgezeichnet wurde.

Sollten Sie Teppich kaufen, dann wählen Sie einen aus Recyclingmaterial und vermeiden Sie Mischmaterialien. Am besten sind Teppichfliesen. Dann können Sie einzelne Fliesen austauschen, falls es sein muss. Fragen Sie beim Kauf direkt nach Recyclingmöglichkeiten.

Farbe, Tapete und Co. richtig entsorgen

Tragen Sie alte Baumaterialien nur in Schutzkleidung ab und kümmern Sie sich der Umwelt zuliebe um eine fachgerechte Entsorgung. Beachten Sie dazu die Angaben auf den Packungen. Flüssige Farb- und Lackreste sowie Lösungsmittel müssen zum Beispiel über Schadstoffsammelstellen von Stadt oder Gemeinde entsorgt werden. Man kann sie auch in manchen Baumärkten abgeben – fragen Sie beim Kauf direkt nach. Tapeten dürfen zwar in den Hausmüll, aber nicht in die Papiertonne. Selbst, wenn ihre Tapete kein Vinyl enthält, können Kleister und Farbe daran haften.