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Papier sparen, Wald und Klima schützen

Nachhaltig mit Papier umgehen heißt: auf den eigenen Verbrauch achten, Recyclingprodukte nutzen.

Ob zu Hause oder am Arbeitsplatz: Die Deutschen verbrauchen pro Kopf und Jahr fast 250 Kilogramm Pappe, Papier und Karton (Umweltbundesamt, 2016). Darunter sind viele Verpackungen, aber auch Druckerpapier und Küchentücher. Was können Verbraucherinnen und Verbraucher im Alltag ändern, um mit der Ressource Papier nachhaltiger umzugehen?

Weniger Papier verschwenden – privat und im Beruf

Ändern Sie Ihre Kaufgewohnheiten und steigen Sie grundsätzlich auf Recyclingpapiere um – am besten auf Produkte mit dem Blauen Engel. Das Siegel steht für Erzeugnisse aus ökologischer Herstellung und findet sich auf vielen Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs – von Bürobedarf bis hin zu Klopapier und Tapeten.

Reduzieren Sie Ihren Papierverbrauch: Gewöhnen Sie sich daran, möglichst oft papierlose Medien wie E-Mail oder Telefon zu nutzen und Dokumente nur dann auszudrucken, wenn dies wirklich notwendig ist. Stellen Sie als Standard-Druckfunktion den Duplex-Druck ein. So werden Papiere immer beidseitig bedruckt. Fehldrucke können Sie sammeln und als Notizpapiere nutzen – oder zum Beispiel für Kinder zum Malen.

Vermeiden Sie Papierverpackungsmüll: Alte Verpackungen lassen sich leicht wiederverwenden, zum Beispiel als Kartons für den Postversand. Der Coffee-to-go-Becher kann durch ein Mehrweg-Produkt ersetzt werden, Küchen- und Taschentücher gibt es auch in der Stoffvariante. Unverpackt-Läden bieten Waren ganz ohne Umverpackung an. Bestellen Sie außerdem unerwünschte Werbung in Form von Prospekten und Zeitschriften ab. Oft genügt ein Anruf, um sich aus den Verteilerlisten streichen zu lassen. Alternativ bringen Sie an Ihrem Briefkasten einen Aufkleber mit der Aufschrift „Keine Werbung einwerfen“ an. Sie können sich auch in die sogenannte Robinson-Liste eintragen. Unternehmen können ihren Werbeversand mit dieser Liste abgleichen und Sie so aus ihrem Werbeverteiler entfernen.

Papier richtig entsorgen

Ob Zeitung, Büropapiere oder Brötchentüten: Sammeln Sie Altpapier separat für den Container oder die Altpapiersammlung. Nur so ist eine saubere Trennung von anderem Müll und eine Wiederverwertung des Papiers möglich. Auch Verpackungen wie Pizza- oder Eierkartons gehören ins Altpapier. Sobald eine Papierverpackung mit Plastik oder Metall beschichtet ist (zum Beispiel Milchkartons oder Suppentüten), ist sie kein Altpapier – nutzen Sie zur Entsorgung die Gelbe Tonne beziehungsweise den Gelben Sack. Verschmutztes oder verunreinigtes Papier, Quittungen und beschichtetes Geschenkpapier sollten Sie in der Restmülltonne entsorgen.

Weitere hilfreiche Informationen zur Papierverwertung gibt Der Grüne Punkt.