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Klimabewusster Autokauf

Wenn Sie ohne Auto nicht auskommen, können Sie mit diesen Tipps das für Ihre Zwecke umweltfreundlichste Modell aussuchen.

Autos produzieren pro Liter Benzin etwas mehr als 2 Kilogramm CO2 und pro Liter Diesel rund 2,5 Kilogramm CO2. Wer ohne eigenes Auto auskommt, tut der Umwelt Gutes und spart Geld. Wenn es ohne Pkw aber nicht geht, können Sie ein Modell kaufen, das so umweltfreundlich wie möglich ist.

Welche Autos schaden der Umwelt möglichst wenig?

Wählen Sie ein Auto mit geringem Verbrauch. Je mehr Kraftstoff ein Pkw benötigt, desto mehr CO2 stößt er aus. Wenn Ihr Auto mit wenigen Litern auskommt, sparen Sie nicht nur an der Tankstelle Geld: Sie zahlen auch weniger Steuern.
Achtung: Wie viel Kraftstoff ein Auto wirklich benötigt, kommt auf den Fahrstil an. Sparen Sie mit unseren Tipps zum klimabewussten Autofahren Sprit und Geld.

EU-Energielabel: CO2-Vergleich in einer Gewichtsklasse

Nutzen Sie das EU-Energielabel, um den CO2-Ausstoß von Autos einer Gewichtsklasse beziehungsweise Fahrzeugklasse zu vergleichen. Sprich: Vergleichen Sie nicht Kleinwagen mit SUV, sondern nur Kleinwagen mit Kleinwagen. Das EU-Energielabel bewertet die CO2-Emissionen nämlich im Verhältnis zum Fahrzeuggewicht. Große und schwere Fahrzeuge, die viel CO2 ausstoßen, können daher eine bessere Bewertung bekommen als kleine und leichte Pkw, die wenig emittieren. Ein SUV kann also besser bewertet sein als ein Kleinwagen – obwohl das große Auto viel umweltschädlicher ist.

Investieren Sie in die Zukunft: Der CO2-Ausstoß sollte höchstens 95 Gramm pro Kilometer betragen. Diese Obergrenze gilt ab 2020 auch für alle neu zugelassenen Pkw.

Benziner, Diesel, Hybrid-, Gas- oder Elektroauto?

Benzin, Diesel, Elektro – welcher Antrieb am umweltfreundlichsten ist, hängt davon ab, wie Sie Ihr Auto nutzen. Fahren Sie vor allem innerorts, außerorts oder auf Autobahnen? Wie viele Kilometer legen Sie im Schnitt pro Jahr zurück? Welches Auto für Ihre Zwecke das umweltfreundlichste ist, können Sie zum Beispiel in der Autokaufberatung des Verkehrsclub Deutschland e. V. (VCD) herausfinden. Einzelne Modelle finden Sie auf der jährlich erscheinenden VCD-Auto-Umweltliste. Im Jahr 2019 rät der VCD zu Hybridantrieb, zu Erdgasautos und Benzinern. Diesel sollten die neueste Abgasnorm Euro 6d-TEMP einhalten und Stickoxide mit einem SCR-Kat mindern. Elektroautos eignen sich für Wenigfahrer oder als Zweitwagen, mit dem man bis zu 5.000 Kilometer im Jahr unterwegs ist. Weitere Informationen und allgemeine Kauftipps bietet das Portal EcoTop-Ten des Öko-Instituts Freiburg.

Mit EU-Reifenlabel Umweltschädigung eingrenzen

Beim Reifenkauf können Sie sich ebenfalls am EU-Energielabel orientieren – ohne auf Gewichtsklassen achten zu müssen. Es bewertet neben der Nasshaftung zwei Punkte, die aus Nachhaltigkeitssicht wichtig sind: den Rollwiderstand, der sich auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt, und das Reifengeräusch.

Achten Sie zudem auf den passenden Reifentyp zur Winter- und Sommerzeit. Wer mit Winterreifen im Sommer fährt, nimmt nicht nur einen höheren Kraftstoffverbrauch in Kauf, sondern auch einen verstärkten Reifenabrieb, was sich negativ auf die Haltbarkeit des Produktes auswirkt. Beides schadet dem Klima und belastet den eigenen Geldbeutel. Hinzu kommt: Der Bremsweg eines Autos mit Winterreifen ist im Sommer deutlich länger als der eines Wagens mit Sommerreifen. Hierdurch erhöht sich das Unfallrisiko erheblich. Vergessen Sie also nicht, Ihre Reifen der Saison entsprechend zu wechseln.