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DIY: Fermentieren

Koreanisches Kimchi ganz einfach zu Hause selber machen.

Das Fermentieren von Lebensmitteln ist eine traditionelle Konservierungsmethode, die von Kulturen auf der ganzen Welt genutzt wird. Während des Prozesses werden natürliche Bakterien und Hefen verwendet, um Zucker aus Lebensmitteln in Milchsäure umzuwandeln. Das macht diese nicht nur haltbarer, sondern hat viele weitere Vorteile:

  1. Fermentieren ist gesund

Fermentiertes ist reich an gesunden Mikroorganismen. Diese probiotischen Eigenschaften fördern die Darmgesundheit und das Immunsystem. Außerdem wird der Nährstoff- und Enzymgehalt in Lebensmitteln erhöht und Toxine reduziert. 

  1. Fermentieren ist nachhaltig

Während des Prozesses werden keine elektrischen Geräte benötigt, was Energie spart. Oft werden die eher unappetitlichen Teile von Gemüse oder Obst verarbeitet. Diese können lange aufbewahrt werden, was das Einkaufen reduziert. Saisonale Ware kann man so auch später im Jahr genießen. Dadurch werden weniger Nahrungsmittel verschwendet.

  1. Fermentieren ist einfach

Für das Fermentieren werden kaum Ressourcen benötigt. Es ist nicht nur sehr billig, sondern auch in wenigen einfachen Schritten gemacht.

Kimchi selber machen

Beinahe jedes Gemüse lässt sich fermentieren – knackige Kohlsorten eignen sich aber besonders gut. Ein leckeres koreanisches Lieblingsgericht ist der Kimchi. Gerade jetzt im Frühjahr ist Hochsaison für die Ernte des Weißkohls. Einmal eingelegt, haben Sie noch monatelang etwas von dem leckeren Gemüse.

Was benötigt wird:

  • China- oder Weißkohl
  • Weißer Rettich
  • Karotten
  • Äpfel
  • Frühlingszwiebeln
  • Ingwer
  • Knoblauch
  • Gochugaru / Chiliflocken
  • Salz
  • Rohrzucker
  • Sojasauce
  • Einmachglas
  • Schüssel

Schritt 1: Chinakohl vierteln und (ohne harten Strunk) in kleine Stücke schneiden. Nach dem Waschen in einer Schale mit viel Salz vermengen und kräftig durchkneten. Anschließend mindestens 30 Minuten ruhen lassen, damit er möglichst viel Flüssigkeit abgibt.

Schritt 2: In der Zwischenzeit den Rettich, die Karotten und Frühlingszwiebeln waschen und in schmale Streifen schneiden.

Schritt 3: Für die Kimchi-Paste Apfel, Ingwer und Knoblauch schnippeln.

Schritt 4: Gemeinsam mit Sojasauce, Wasser, Zucker in einen Mixer geben und zu einer glatten Paste pürieren.

Schritt 5: Anschließend Gochugaru – ein koreanisches Chilipulver – oder andere Chiliflocken hinzugeben und verrühren.

Schritt 6: Den Kohl nun mit Wasser abwaschen, bis er nur noch leicht salzig schmeckt. Gemeinsam mit der Paste und dem geschnippelten Gemüse in einen Topf geben und alles gut vermischen.

Schritt 7: Den fertigen Kimchi in das Einmachglas füllen und kräftig andrücken. Zum Fermentieren vier bis sieben Tage mit leicht verschlossenem Deckel bei Raumtemperatur stehen lassen.

Anschließend ist der Kimchi im fest verschlossenen Glas in den Kühlschrank stellen. Er lässt sich auch nach einigen Monaten noch genießen, zum Beispiel warm im Fried Rice oder einfach als kalten Salat.