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Gute Vorsätze – mehr Nachhaltigkeit

Ein neues Jahr startet für viele Menschen mit guten Vorsätzen: mehr Sport, weniger Ausgaben, sich gesünder ernähren. Viele dieser „klassischen“ Vorsätze lassen sich gut mit einem nachhaltigen Lebensstil verbinden – wir zeigen wie!

Weniger Fleisch essen und sich gesünder ernähren

In Deutschland wurden 2017 pro Kopf und Tag circa 165 Gramm Fleisch (vor allem Rind und Geflügel) konsumiert. Das ist zwar weniger als in vorherigen Jahren. Letztlich ist diese Menge aber immer noch zu viel, denn Fleisch braucht in der Produktion deutlich mehr landwirtschaftliche Fläche und ist energieaufwendiger als zum Beispiel Obst und Gemüse, wodurch es auch deutlich mehr CO2 verursacht. Auch verursacht die Massentierhaltung eine Menge an klimaschädlichem Methan und trägt durch den erhöhten Bedarf an Soja als Futtermittel dazu bei, dass zum Beispiel in Südamerika vermehrt Ur- und Regenwälder gerodet werden.

Im neuen Jahr weniger Fleisch zu verzehren bedeutet also, das Klima zu schützen und nachhaltiger zu leben. Außerdem tut man etwas für die eigene Gesundhei: Der Ernährungsplan der EAT Lancet-Kommission rät dazu, nicht mehr als 300 Gramm Fleisch pro Woche zu sich zu nehmen.

Bewusster einkaufen und dabei Geld sparen

In Deutschland landen pro Person jährlich bis zu 75 kg Lebensmittel in der Tonne. Das muss nicht sein! Ein bewusster Einkauf, der am besten auf regionale und saisonale Produkte setzt, und ein geordneter Kühlschrank helfen, weniger Lebensmittel wegzuwerfen und den Geldbeutel zu entlasten.

Gleiches gilt auch für den Kleidungskauf: Die Deutschen kaufen mehr Kleidung und entsorgen sie schneller. Das führt zu negativen Umweltfolgen in einer schnellebigen Textilindustrie. Dazu zählen zum Beispiel der Einsatz von großen Mengen an Pflanzenschutz- und Düngemitteln, die Verschmutzung von Gewässern durch Produktionsabfälle, die Verwendung von Färbemitteln und der Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt (etwa beim Waschen der Kleidung). Die Vorteile eines bewussteren Kleidungskonsums, auch im Sinne von Secondhand, liegen hier klar auf der Hand: Wer weniger (neue) Kleidung kauft, spart Geld und schont die Umwelt. Auf Secondhand zu setzen, sorgt zudem dafür, dass Kleidungsstücke länger im Kreislauf bleiben, ohne dass man sich modisch einschränken muss. Nutzen Sie Flohmärkte oder Secondhandläden oder tauschen Sie im Bekanntenkreis.

Das Auto stehen lassen und sich mehr bewegen

Autos produzieren pro Liter Benzin etwas mehr als 2 Kilogramm CO2 und pro Liter Diesel rund 2,5 Kilogramm CO2. Steigen Sie, besonders auf Kurzstrecken, auf das Fahrrad um oder gehen Sie zu Fuß. In größeren Städten kommen Sie so gegebenenfalls sogar schneller zum Ziel und tun etwas für Ihre Gesunheit und Fitness. Nützliches Zubehör – von wetterfester Kleidung bis hin zum Anhänger – macht das Fahrrad für alle Jahreszeiten und für viele Anlässe einsetzbar. Für größere Besorgungen gibt es die Möglichkeit sich ein Lastenrad auszuleihen. Dazu bieten immer mehr Arbeitgeber die Möglichkeit eines Dienstrades als Pendant zum Dienstwagen.