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Verpackungen – Was ist nachhaltig?

Plastik, Aluminium und Papier gelten oft als umweltschädlich. Doch was ist die Alternative?

Seit Anfang 2022 dürfen deutsche Supermärkte an der Kasse keine dünnen Plastiktüten mehr anbieten und in der EU gilt seit dem Vorjahr ein Verbot für Einwegplastik. Der Trend geht schon länger weg von Plastik. Denn der Kunststoff gilt als einer der Hauptauslöser von Umweltverschmutzung: Für die Produktion braucht es endliche Ressourcen wie Erdöl, bei der Entsorgung entsteht viel CO2 und Mikroplastik verschmutzt die Weltmeere. Doch in einigen Punkten bieten Verpackungen aus Kunststoff auch Vorteile für die Umwelt gegenüber solchen aus Papier und Glas. Sie sind hygienisch – besonders für Lebensmittel wichtig – und sorgen durch ihr geringes Gewicht beim Transport für weniger CO2-Emissionen. Außerdem kann Plastik gut recycelt werden, Voraussetzung dafür ist die richtige Mülltrennung zu Hause.

Plastik ist also per se nicht schlecht und aufgrund seiner vielfältigen Eigenschaften weltweit nicht ersetzbar. Sie sollten es aber äußerst sparsam konsumieren und vor allem richtig entsorgen. Bei der Mülltrennung zum Beispiel darauf achten, dass Sie den Aluminiumdeckel immer von der Plastikverpackung trennen.

Langlebige Produkte wie der Mehrweg-Kaffeebecher, die Brotdose aus Glas oder der Baumwoll-Jutebeutel sind eine gute Alternative. Hier gilt die Regel: Besser qualitativ hochwertig und dafür weniger kaufen. Denn Materialien, die zwar auf den ersten Blick nachhaltig erscheinen, jedoch oft nachgekauft werden müssen, sind nicht die nachhaltigste Lösung. Eine weitere Alternative sind biologisch abbaubare Materialien. Es gibt bereits Studien und Entwicklungen zu Verpackungen aus Zucker, Pilzen oder Algen. Eine vegane Variante sind Wachstücher aus Sojawachs. Wie Sie diese sogar selber herstellen können, lernen Sie hier:

Ganz ohne Verpackungen einkaufen geht zwar in einigen Geschäften bereits, ob das Konzept sich aber nachhaltig, zugänglich und deutschlandweit durchsetzen kann, bleibt abzuwarten. Alternativ kann man auch auf lokalen und regionalen Wochenmärkten Verpackungen vermeiden.