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Wie klimafreundlich wird das Jahr 2022?

Pandemie, Flutkatastrophe in NRW, Bundestagswahl und Weltklimakonferenz – 2021 war ein turbulentes Jahr. Wir ziehen eine Bilanz und schauen auch auf die Aussichten für 2022.

Wie jedes Jahr im Dezember gibt es neben Lebkuchen und Zimtsternen auch diverse Jahresrückblicke. Wir fragen uns, was 2021 in Sachen Klimaschutz passiert ist und was sich in der Klima- und Umweltpolitik bereits im nächsten Jahr ändern könnte. Außerdem: Welche guten Vorsätze sollten Sie der Umwelt zuliebe machen und wie feiern Sie nachhaltig ins neue Jahr?  

Neuer Wind im Bundestag?

Deutschland hat gewählt und die neue Ampel-Regierung, bestehend aus SPD, Grünen und FDP, verspricht Veränderungen in der Klimapolitik. Im Koalitionsvertrag steht, der Kohleausstieg solle „idealerweise“ auf das Jahr 2030 vorgezogen werden. Dafür werden erneuerbare Energien ausgebaut, zum Beispiel durch eine Solarpflicht bei Gewerbe- und langfristig auch bei Privat-Neubauten sowie angestrebte 15 Millionen vollelektrische Pkw bis 2030. Erdgas soll von der EU als „nachhaltige“ Energieerzeugung eingestuft werden, damit wir schneller auf Energie aus Kohlekraftwerken verzichten können. Außerdem wird die biologische Artenvielfalt als Menschheitsaufgabe und ethische Verpflichtung bezeichnet.

Das Klimaschutz-Sofortprogramm 2022, welches noch von der großen Koalition beschlossen wurde, bleibt bestehen. Es sollen zusätzliche 8 Milliarden Euro für die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen bereitgestellt werden.

Eine Klimakonferenz ohne Folgen?

Die Rede des in kniehohem Wasser stehenden Außenministers des Inselstaats Tuvalu machte deutlich, wie prekär die Lage bereits für manche Länder dieser Welt ist.[4] Die 26. UN-Weltklimakonferenz in Glasgow schaffte zwar einige Einigungen im weltweiten Kampf gegen den Klimawandel, wurde allerdings auch von Protesten verschiedener Klimaschutzgruppen begleitet. Kritik wird unter anderem an den unzureichenden Maßnahmen in einzelnen Staaten geäußert. So stellten sich beispielsweise China und Indien kurz vor Abschluss der Konferenz gegen die Absichtserklärung zur Energiewende, indem sie die Wortwahl stark abschwächten.

Lesen Sie mehr über die COP26 sowie drei spannende Gastbeiträge zur Frage, was individueller Konsum bewirken kann, in unserem Themenfeature „Nachhaltiger Konsum und Klima“.

Was können Sie im neuen Jahr ändern?

Schnell ein paar gute Vorsätze planen, die im Februar schon wieder Geschichte sind: Das gehört zwischen den Jahren dazu. Doch es gibt ein paar einfache Tipps für das neue Jahr, mit denen Sie die Welt nachhaltig verändern können:

  • zu Ökostrom wechseln
  • weniger tierische Produkte essen
  • zu einer ethischen Bank wechseln
  • in ESG-Unternehmen investieren
  • secondhand kaufen
  • weniger Flüge und mehr Home-Office nutzen
  • online und offline für das Klima aktiv werden

Sie als Konsumentinnen und Konsumenten können mehr bewirken, als Sie denken. Achten Sie im nachhaltigen Konsum insbesondere auf die Bigpoints Wohnen, Mobilität und Ernährung. Denn allein durch eine vegane Ernährung oder den Einsatz erneuerbarer Energien im Haushalt, lässt sich der individuelle CO2-Fußabdruck wirksam vermindern.

Eine nachhaltige Silvesterparty

Nach Zusammenfassung der Aussichten, bleibt nur noch eine Frage: Wie kann die Silvesternacht selbst umweltfreundlicher gestaltet werden? Zum Beispiel indem Sie bei Deko und Co. plastikfreie Alternativen finden, vegetarisches Raclette servieren und möglichst viel aus dem letzten Jahr wiederverwenden. Mehr Tipps für ein umweltschonendes Fest finden Sie in unserer Checkliste „Nachhaltig ins neue Jahr feiern: Wie geht das?“